Turn on, tune in, keep on working (mit Robert Feustel)
Timothy Leary träumte 60er und 70er Jahren noch davon, sich mithilfe von LSD aus der bürgerlichen Arbeitswelt zu befreien. Die Substanz sollte als Katalysator der Gegenkultur fungieren. Doch die Hoffnungen der 68er erfüllten sich nicht. Die andere Welt stellte sich nicht ein. Auch andere Bewegungen wie später die Techno-Szene konnte sich nicht als Gegenkultur zur bürgerlichen Arbeitswelt etablieren. Im Gegenteil: Konsum und Feierei dient vielmehr als Ausgleich und somit auch als notwendiger Bestandteil der kapitalistischen Ordnung. In dieser Folge gehen wir zusammen mit Robert Feustel diesen Entwicklungen nach und schauen uns an, wie sich das auf die Rezeption von Rauscherfahrungen auswirkt.
Robert Feustel ist Doktor am Insitut für Soziologie an der Universität Jena und Herausgeber des "Handbuch der Drogen in sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive".
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